Nordische Küsten und Landschaften beginnen an den Gestaden von Nord- und Ostsee und reichen bis nach Skandinavien hinauf. Vor allem die Nordsee entfaltet ihren Reiz nicht nur durch ihre vielfältigen Naturwunder und das immer wieder neue, spektakuläre Panorama der See – auch die Küche hat nicht geringen Anteil an der Anziehungskraft. Denn wer einmal nach einem Tag am Strand, nach der Wattwanderung oder einem Segeltörn zu typischer Nordsee-Küche eingekehrt ist, kommt immer wieder. Charakteristisch für die Küche rund um das nördliche Meer sind die vielen, oft fangfrisch verarbeiteten Fischarten und sonstiges Meeresgetier. Dank des kühlen Wassers der Nordsee, das besonders sauerstoffreich ist, gelten vor allem Muscheln und Krustentiere als Delikatessen.
Fischwelt der Nordsee
Wer an nordische Küche denkt, denkt vor allem an den Hering – der Speisefisch Nummer Eins der Region, der allerdings inzwischen so stark befischt wurde, dass er schonungsbedürftig ist. Daher sind leckere, fangfrische Heringe längst nicht mehr die günstige Zutat, die sie einmal waren.
Doch die Nordsee hat noch mehr zu bieten, nämlich Kabeljau, Makrele und Dorsch. Außerdem gelten die Plattfische vom Meeresgrund als Spezialitäten der Nordseeküsten, und auch die Meeresfrüchte, vor allem Krabben, werden gern zu köstlichen Gerichten verarbeitet.
Was ist typisch nordisch?
Die Speisen der nordischen Küche sind längst nicht alle „fischlastig“ – doch frischer Fisch spielt eine große Rolle. Deshalb ist Hering in all seinen Variationen hier häufig zu finden, doch auch geräucherter oder eingesalzener Fisch, also Stockfisch, wird verwendet. Was einst Hausmannskost bzw. Seemannskost war, wird inzwischen von Sterneköchen aufgegriffen und kommt in gehobenen Restaurants an den Küsten der Nordsee auf den fein gedeckten Tisch.
Zu den beliebten Gerichten, die auf diese Weise aufbereitet werden, gehören Labskaus mit Rollmops, Krabbenbrötchen, Fischfrikadellen, aber auch Kabeljau auf Dillgurken, Backfisch, Pannfisch und Miesmuscheln in zahlreichen Variationen. Sie alle gelten inzwischen als ausgemachte Delikatessen und sind daneben auch noch ausgesprochen gesund, denn Fisch ist eiweißreich und hat nur wenige Kalorien.
Köstlichkeiten aus Skandinavien
Die Küche Schwedens, Norwegens und Dänemarks ist berühmt für Smorgasta, die leckere „Fisch-Torte“ aus Lachs und Krabben, oder für Graved Lachs. Was noch vor wenigen Jahrzehnten als exotisch galt, hat längst seinen Weg auch in deutsche Küchen gefunden, zusammen mit Kötbullar und Smorrebrod – IKEA sei Dank. Doch die nordische Küche überrascht auch mit leckeren Süßigkeiten. Viel Vanille und Zimt machen Backwerk made in Scandinavia zum Comfort Food schlechthin, wie vor allem die international populären Zimtschnecken belegen.
Nordische Küche, daheim serviert
Viele Speisen aus der Küche des Nordens lassen sich problemlos zuhause zubereiten, denn oft braucht es nur frischen Fisch – und der ist auf dem Wochenmarkt oder im Supermarkt zu haben, wenn man nicht das Glück hat, in Sichtweite der See zu leben. Nicht nur fangfrisch, auch geräuchert schmecken die Meerestiere. Mit Fisch von guter Qualität braucht es nur wenige Zutaten für eine herrliche Mahlzeit, und auch hier kann der Instant Pot helfen – beispielsweise bei der Zubereitung von Ofenkartoffeln (ganz ohne Ofen!), die zum Fischfilet serviert werden, oder bei der Vorbereitung des Teigs für hausgemachte Brötchen und Zimtschnecken.
Fazit: Nordische Küche gelingt auch weiter südlich!
Wer einmal Gefallen an den Spezialitäten von der Nordseeküste gefunden hat, möchte sie nicht mehr missen. Das ist dank der guten Versorgung mit Zutaten auch dort möglich, wo sich keine Wellen am Strand brechen. Nur frisch sollte alles sein, und liebevoll zubereitet. Von der Muschelsuppe bis zum Krabbencocktail oder Hamburger Pannfisch kann man die schönsten Gerichte der nordischen Küche nachkochen – und sich dabei beim Instant Pot Unterstützung holen.