Schiffsausrüstung unter die Lupe genommen

Vielleicht waren Sie ja schon mal auf einer Kreuzfahrtreise oder sind mit einer Fähre über einen Fluss gefahren und haben sich gefragt, was eigentlich alles zur Grundausstattung eines Schiffs gehört. Damit nämlich die sichere Reise über das Wasser gelingt, braucht es verschiedene Ausrüstungsgegenstände wie Motoren, Segel, Signaltechnologie, Rettungsbote und vieles mehr. Wer übrigens gerne mehr über die Ausrüstung von einem Leuchtturm lesen mag, kann auch hier schauen.

Selbstverständlich unterscheidet sich die Ausrüstung von kleinen Booten zu großen Frachtschiffen, doch gibt es immer bestimmte Elemente, welche in keinem Boot fehlen dürfen. Die Sicherheit steht nämlich an erster Stelle, weshalb es auch zur Erfindung des Leuchtturms kam, welche Schiffen den Weg weisen soll und vor Gefahren warnt.

Orientierung auf Hoher See – Schiffsuhren

Wasserdicht, robust und vor allem sehr genau – der Marinechronometer, welcher auch Schiffsuhr genannt wird hilft seit vielen Jahrzehnten auf hoher See die Längengrade zu bestimmen und dient dadurch besonders für kleine Boote und Schiffe zur Orientierung. Lange Zeit, vor der Erfindung der Schiffsuhr, musste man noch mit Hilfe von Sternen bei Nacht versuchen die Längengrade zu berechnen, was besonders mit bewölkten oder nebeligen Seefahrten zu einer echten Herausforderung wurde und viele Schiffe in Bedrängnis brachte.

Mit Hilfe der Schiffsuhr können kleine, aber auch große Schiffe sich also nicht nur orientieren, sondern auch die Zeit für Schiffspläne überwachen. Es ist wichtig, dass auch in der Nacht das Schiff überwacht wird und zu jeder Zeit ein Kapitän oder Offizier auf der Kommandozentrale ist.

Das Rettungsboot für den Notfall

Eher bei Frachtern sowie Kreuzfahrtschiffen findet man in der Regel mehrere Rettungsbote, welche im Notfall zu Wasser gelassen werden. Diese Maßnahme findet aber nur dann statt, wenn es sonst keine andere Möglichkeit mehr gibt und das Schiff unweigerlich vor dem Untergehen steht. Ausgerüstet mit Schwimmwesten werden die Passagiere dann zu den Booten geführt bzw. per Aufruf oder Signal alarmiert.

Ausgerüstet mit Rettungsringen, Rettungsleitern und Verbandskästen sowie oftmals einer Notfallration begeben sich die Passagiere dann in die Rettungsboote. Heutzutage werden natürlich auch SOS-Signale verschickt, welche ein Bergungsteam losschickt, um die Seenotrettung einzuleiten.

Die Brücke – Kommandozentrale

Die Brücke eines Schiffs ist die Kommandozentrale von der, dass Schiff gesteuert wird. Mit Hilfe von nautischen Geräten wie Kompass, Radarbildschirm, Maschinentelegraf, sowie oftmals einem Kartentisch wird von dort aus, die Route vom Schiff überwacht. Der Schiffskapitän oder Offizier, der das Schiff leitet, wechselt sich in der Regel alle 4-5 Stunden ab. Symbolisch für die Verantwortung eines Kapitäns, ist die Brücke in der Regel in der Mitte des Schiffs weit oben angesiedelt, um einen guten Überblick über alles zu haben. Der Transport von Waren oder Passagieren muss immer bestens überwacht werden.

Das Segel – Der Ersatz für den Motor

Ursprünglich bewegten sich Schiffe mit Hilfe von Segelmästen sowie Ruderern vorwärts. Auch wenn es heutzutage über Motoren läuft, haben einige Boote immer noch Segel, um sich im Falle eines Motorausfalls dennoch fortbewegen zu können. Die Kunst das Segel richtig zu setzten und somit den Wind als Antrieb zu nutzen muss allerdings erst gelernt werden. Das Segel bei Unwetter einzuholen ist ebenfalls sehr wichtig, um Schäden am Boot zu verhindern.  

Große Frachtschiffe mit schwerer Ladung können natürlich nicht von Segeln angetrieben werden, weshalb leistungsstarke Schiffsdieselmotoren zum Einsatz kommen. Weil solche Motoren sehr teuer sind, wird bei der Produktion und dem Einbau darauf geachtet, dass man sich für einen langlebigen Motor entscheidet, welcher eine lange Lebensdauer mitbringt. Reparaturen oder gar ein Austausch würden schnell sehr kostspielig werden.

Fazit

Ein Schiff aber auch ein Boot hat in der hohen See mit großen Kräften zu kämpfen und benötigt die entsprechende Ausstattung. Ob eine Schiffsuhr, welche bei der Navigation hilft, Rettungsbote die im Notfall die Besatzung und Passagiere sichern oder auch das Herzen eines Schiffs – die Kommandobrücke. Jedes Element ist wichtig und hat seine ganz eigene Aufgabe. Doch nicht alle Hilfsmittel befinden sich an Board.

Der Leuchtturm, welcher ebenfalls eine wichtige Rolle spielt, steht an Küsten und hilft Schiffen sicher im Hafen einzufahren. Falls kein Leuchtturm existiert, wurden früher als Ersatz große Leucht- und Signalfeuer errichtet, um Schiffen somit Hilfe bei der Orientierung zu geben.

Durch die Entwicklung in den letzten 100 Jahren wurde die Schiffsfahrt immer mehr und mehr revolutioniert und auch in der Zukunft wird es mit Sicherheit technischen Fortschritt geben.

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