Was ist Stand up Paddling?
Beim Stand up Paddling – auch SUP genannt – handelt es sich um eine Sportart, die dem Surfing ähnelt. Allerdings ist das SUP Board iel größer und schwerer als ein gewöhnliches Surfboard, außerdem paddelt der SUP-Surfer oder die SUP-Surferin mit einem Stechpaddel. Das Schöne am Stehpaddeln ist, dass es keiner hohen Wellen bedarf, um die Sportart auszuüben. Eigentlich sind Wellen dafür völlig überflüssig – selbst auf einem stillen Teich lässt es sich wunderbar paddeln. In den letzten Jahren hat SUP deutlich an Popularität gewonnen und ist vor allem in denjenigen Teilen der Welt weit verbreitet, wo hohe Wellen nicht üblich sind. Doch selbst an berühmten Surfspots herrscht hin und wieder Flaute. Wenn das Meer vollkommen still ist und sanft in der Sonne glitzert, ist der Augenblick gekommen, um zum SUP Board zu greifen.
Ursprünglich stammt Stand up Paddling aus Tahiti und Hawaii. In diesen Pazifikregionen nutzten die Fischer traditionelle Boards und ein Paddel, um schnell von Insel zu Insel zu gelangen. Im 20. Jahrhundert wurde diese Technik auch von Surflehrer aufgegriffen, die auf SUP-Boards zu einem bestimmten Break hinauspadddelten. Als Vorreiter der modernen SUP-Bewegung ist Duke Kahanamoku zu nennen, der dem Surfen als Sportart zu weltweiter Popularität verhalf. 2007 wurden die ersten Flachwasser-Boards hergestellt, sechs Jahre später wurde SUP-Boarding zu einer der beliebtesten Outdoor-Aktivitäten erklärt.
In der Welle oder auf Tour? Diese Arten von Stand up Paddling gibt es
Immer häufiger sieht man an beliebten Surfspots SUP Boards im Line-up. Wegen des großen Volumens des Boards ist es viel einfacher, in die Welle zu kommen – und wenn diese noch so klein ist. Wer im Meer auf dem SUP unterwegs ist, sollte sich nach passenden Surfspots oder Spots zum Kitesurfen umsehen. Ideale Bedingungen finden sich an der Ostsee, der Nordsee, an der Südwestküste Englands sowie am Mittelmeer. Am Atlantik oder gar am Pazifik ist der Wellengang um einiges stärker. Um hier mit dem SUP auf den Wellen reiten zu können, muss man über sehr viel Erfahrung verfügen.
Vor allem für Anfänger eignen sich entspannte Paddeltouren viel besser. Man bleibt in Küstennähe und gleitet gemächlich über das Wasser. Inzwischen gibt es viele verschiedene SUP-Styles. Beliebt ist Yoga auf dem SUP – denn auf dem Wasser wird jede Pose noch mehr zum Balanceakt. Das Schöne an SUP Touren ist, dass man sich immer Mitten in der Natur befindet.
Welche Sicherheitsmaßnahmen sind erforderlich?
Stand up Paddling gilt zwar weniger gefährlich als Surfen, steckt aber dennoch voller Tücken. Bevor man sich aufs Meer hinauswagt, sollte man sich unbedingt mit den wichtigsten Selbsthilferegeln auseinandersetzen. Dazu gehört die Fähigkeit, Gefahrensituationen, Windverhältnisse und Strömungen richtig einschätzen zu lernen. Dies geschieht vor allem durch häufiges Beobachten. Wichtig ist, das Paddeln im Knien zu erlernen. Bei starkem Wind oder starken Strömungen ist diese Art des Paddelns hilfreich. Außerdem verlangt einem das Paddeln im Meer viel mehr ab als im Flachwasser. Deshalb ist es wichtig, seine Kräfte nicht zu überschätzen.
Worauf muss man achten, bevor man ins Wasser geht?
Wer sich auf dem SUP aufs offene Meer hinauswagt, sollte unbedingt über die richtige Ausrüstung verfügen. Besonders wichtig ist die Leash: Diese Leine bindet den Surfer oder die Surferin an das SUP-Board und sorgt dafür, dass Letzteres nicht abhandenkommt. Zudem ist auf dem Meer und auf großen Seen eine Schwimmweste unerlässlich. Bevor man ins Wasser geht, sollte man sich sorgfältig aufwärmen. Eine kurze Laufeinheit am Strand sowie ein paar Dehnübungen bereiten die Muskeln auf die bevorstehende Herausforderung vor. Im Idealfall verfügt man bereits über SUP-Erfahrung auf Seen oder anderen Gewässern. Es ist viel einfacher, sich im Meer zurechtzufinden, wenn man die Grundlagen des Stehpaddelns bereits beherrscht.
Die besten Boards im SUP Board Test
Nicht jedes Board eignet sich für eine Tour auf dem Meer. Allgemein gilt: Je breiter und dicker ein Board, desto einfacher ist es, nicht ins Wasser zu fallen. Möchten ihr in SUP kaufen, ist es wichtig sich zuvor informieren und vielleicht einen Testbericht zu lesen oder selbst ein Board zu testen. Ein SUP Board sollte ca. 80 Zentimeter breit sein. Die meisten SUP-Boards haben ungefähr Länge von drei Metern, doch gibt es auch kürzere Modelle, die fürs Paddeln in der Welle geeignet sind. Für Anfängerinnen und Anfänger ist manchmal ein Board mit Stabilisatoren geeignet. Diese werden auch als Outrigger bezeichnet und sorgen dafür, dass das Board sehr sicher im Wasser liegt. Der Nachteil jedoch besteht darin, dass das Board dadurch an Geschwindigkeit verliert. Für einen sicheren Stand auf dem Board sorgt ein Deckpad. Die Allermeisten Boards haben bereits ein Deckpad. Ein hochwertiges Deckpad bietet selbst dann Halt, wenn es nass ist.