Bootsreinigung

Die Nordsee – hohe Anforderungen an Boote

Die Nordsee stellt mit ihren besonderen, wechselhaften Wetterbedingungen für Bootsbesitzer und Kapitäne eine Herausforderung dar. Freunde von Segel- und Motorbooten schätzen die Ausfahrt auch bei ein wenig schwierigem Wetter und das Kräftemessen mit der Natur. Für das Boot bedeutet das allerdings auch eine starke Beanspruchung. Sonne, Salzwasser und Gischt setzen allen verwendeten Materialien zu, und selbst während der Liegezeit im Hafen können sich am Rumpf und sogar auf Deck Algen und sogar Moose bilden.

Bootsreinigung: Wann, wie, womit?

Dass Boote direkt nach dem Ende der Saison und/oder vor der Wiederaufnahme der Aktivitäten gründlich gereinigt werden müssen, versteht sich von selbst. Weniger selbstverständlich sind die verwendeten Mittel. Denn der Halter oder sein Beauftragter darf Verschmutzungen nicht mit Spülmitteln oder Putzmitteln zu Leib rücken. Die in konventionellen Substanzen enthaltenen Tenside gelangen ins Wasser und richten beträchtliche Schäden an. Deshalb sieht die Wasserschutzpolizei in diesem Fällen hohe Bußgelder vor.

Moosentfernung an Bootsrumpf und Körper

Grundsätzlich sind Moose am Boot weniger ein Problem, vor allem während der Saison. Denn Salzwasser verhindert das Vermoosen von Oberflächen. Die kleinen, simplen Pflänzchen mögen kein Salz und können auch im Garten mit Salzwasser effektiv bekämpft werden. Vor allem über den Winter, wenn das Boot nicht benutzt wird, können sich allerdings an geschützten Oberflächen Moospolster bilden.

Kleinere Flächen kann man einfach abbürsten, auch mit Essig oder Waschsoda lässt sich Moos entfernen. Präparate, die der Entfernung von Algen dienen, erweisen sich gegen Moose allerdings als wenig wirksam.

Die richtige Innenreinigung

Wird das Boot winterfest gemacht, sollten Bootsbesitzer genau so vorgehen, als würden sie eine Wohnung für längere Zeit verlassen. Die Säuberung aller Oberflächen gehört zur gründlichen Reinigung, und natürlich das Leeren des Kühlschranks. Lebensmittelreste und Krümel sollten auf keinen Fall in den Innenräumen verbleiben. Auch die Toiletten werden am besten komplett entleert, ebenso der Motorraum und die Bilgen, denn wenn hier stehendes Wasser verbleibt, bietet die Luftfeuchtigkeit Algen und Pilzen ein optimales Einfallstor ins Bootsinnere. Matratzen oder Schaumstoffpolster sollten gelüftet werden, und zwar am besten so, dass sie dabei mit Wänden und Boden nicht in Berührung kommen, beispielsweise durch das Auslegen auf hölzernen Obstkisten.

Damit im Inneren des Bootes die Luft zirkulieren kann, sollten alle für die Lüftung vorgesehenen Öffnungen auch wirklich offen bleiben. Feuchtigkeitsabsorber, die strategisch in den Innenräumen verteilt sind, halten dabei die Luftfeuchtigkeit in Schach. Wer sein Boot im Herbst auf diese Weise winterfest macht, muss im Frühjahr nur einmal durchputzen und kann es dann wieder in Betrieb nehmen.

Das Polieren des Bootsrumpfes und Decks

Rumpf und Deck des Bootes sollten ebenfalls noch vor dem Winter gereinigt werden. Ganz gleich, ob das Boot aus Edelholz oder Metall besteht, eine erste Reinigung kann mit klarem Wasser vorgenommen werden, so werden grobe Verschmutzungen entfernt, ohne die Oberflächen zu verkratzen. Vor allem Sandkörner können die Politur des Boots empfindlich beschädigen! Für die Oberflächenreinigung kann anschließend ein qualitativ hochwertiger spezieller Bootsreiniger verwendet werden.

Fazit: Glänzende Sauberkeit trägt zur Werterhaltung bei

Ein Boot sauber für die Wintermonate vorzubereiten, ist mehr als ein notwendiges Übel – die Reinigung gehört zu den Freuden des Bootsbesitzers, der auf diese Weise sichergeht, mit der nächsten Saison sein Segel- oder Motorboot in optimaler Verfassung wieder in Betrieb nehmen zu können. Eine sachgerechte, gründliche Bootsreinigung sorgt dafür, dass ein Boot lange in bestem Zustand bleibt und zuverlässig über Jahre seinen Dienst tut!

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